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Kravik Lyra
Das Original wurde in Norwegen in Kravik gefunden. Die Datierung ist ungewiss und stammt aus dem 13. Jahrhundert n.Ch. Historische Referenzen berichten von ähnlichen Lyras auch im 8. Jahrhundert n.Ch. Ursprünglich waren die Saiten sieben, die achte wurde später hinzugefügt.



Jouhikko
Dieses Instrument finnischer Herkunft ist sowohl wegen seiner Form als auch wegen der Art, wie es gespielt wird, besonders. Außerdem kennt man bis heute seine Entstehungszeit nicht. Eine Steinskulptur aus der Katedrale von Nidaros-Trondheim bezeugt seinen Gebrauch auch noch im 12. Jhdt.
Der Körper, der an die Form eines Boots erinnert, ist aus einem einzigen Stück geschnitzt, die Saiten sind aus Pferdehaar.





Wikinger Lyra
Eine mögliche einfache Form einer hochmittelalterlichen Lyra zwischen dem 10. und dem 13. Jhdt mit den selben Charakteristiken der Lyra von Kravik. Die Dekoration auf der Rückseite des Instruments ist keine Replik, sondern einer wikingischen Darstellung im Stil von Mammen nachempfunden, welche um 970 n. Chr. datiert wird und Geri und Freki, Odins Wölfe, abbildet.

Germanische Lyra
Hypotätischer Nachbau einer germanischen Lyra.
Der Wirbelhalter zeigt eine große Änlichkeit zu einem einzigartigen Fund aus Ribe, was darauf hindeutet das auch im Jahr 720 n.Ch. solche Instrumente verbreitet waren.
Diese Art von Lyra findet man schon bei den Alemannen wärend der Völkerwanderungszeit, und es ist nicht auszuschliessen das sie es schon früher gab. Genauso ist es für die Wikingerzeit, für die so manche Abbildung vorhanden ist.

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Fränkische Citole
Hypothetische Rekonstruktion einer Fränkischen Citole nach den Abbildungen des Stuttgarter Psalter, Manuskript aus dem 9. Jahrhundert.
Es gibt neun Abbildungen dieses Instruments innerhalb desselben Manuskripts, die sich in einigen ästhetischen Details, in der Anzahl der Saiten (die zwischen vier und sieben variieren können) und in der Haltung während des Gebrauchs voneinander unterscheiden.

Haithabu Rebec
Das Original wurde in Haithabu in Deutschland gefunden. Der Fund wird in der 10. Jhd datiert und ist fragmentarisch. Die Rekonstruktion der fehlenden Teile basierte auf ähnlichen Funden aus der gleichen Zeit.
Das verwendete Holz ist Erle.
Auffallend ist, dass dieses Saiteninstrument kein Griffbrett hat, was automatisch zu einer sehr eigenartigen Spieltechnik führt.




Kantele Novgorod
Das Original wurde in Nowgorod in Russland gefunden. Das Artefakt wird ins 13. Jahrhundert datiert und ist fragmentarisch erhalten, wobei die Rekonstruktion der fehlenden Teile auf ähnlichen Funden aus derselben Zeit basiert.
Die Gusli scheint das älteste unter den Saiteninstrumenten slawischen Ursprungs zu sein und ist mit anderen europäischen Instrumenten wie die Kantele verwandt.
Das in diesem Fall verwendete Holz ist Esche, und der Korpus wird aus einem einzigen Stück Holz gefertigt.


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